Am 13. Mai trafen sich Friedensbewegte aus allen Teilen der Schweiz im Garten des Basler Restaurants «Torstübli» zur Jahrestagung der Schweizerischen Friedensbewegung SFB. Die Tagung war gut besucht. Das SFB-Sekretariat und Redaktion von «Unsere Welt» lieferten Bericht über die Aktivitäten des vergangenen Jahrs. Sowohl Sekretariat wie Redaktion blickten dabei auf ein schwieriges, aber sehr erfolgreiches Jahr zurück: «Wir haben mehr Aktivitäten durchgeführt, mehr Mitglieder haben sich für uns engagiert und unsere Mitgliedszahlen sind deutlich gestiegen.» Jahresrechnung und Budget wurden angenommen und dem Kassier wurde Decharge erteilt. Der Vorstand und die Revisorinnen wurden wiedergewählt.
Ein wichtiges Thema war die Erhöhung der Mitgliederbeiträge. Der Vorstand der SFB hatte beschlossen, einen Antrag zur Erhöhung der Mitglieder- und der Abobeiträge zu stellen. Die SFB braucht eine solide finanzielle Grundlage, um ihre Kampagnen und Aktionen für Frieden und Abrüstung durchzuführen. Deshalb wurde der Vorschlag gemacht, den regulären Mitgliederbeitrag auf 50 Franken pro Jahr (inklusive UW-Abo) zu erhöhen, wobei der Mitgliederbeitrag für Wenig- und Nichtverdiendende 30 Franken beträgt. Zusätzlich soll der Abo-Preis für die «Unsere Welt» moderat auf 20 Franken pro Jahr erhöht werden. Der Antrag wurde mit sehr grosser Mehrheit angenommen.
Eine längere Diskussion wurde über den Antrag einer SFB-Sympathisantin aus Zürich geführt. Sie brachte folgenden Vorschlag: Die SFB soll mit einem Brief an Bundesrat Cassis dazu beitragen, dass eine UNO-Konvention zur territorialen Integrität der Staaten entsteht. Immer wieder kommt es zu Einmischungen von Staaten in die Angelegenheiten anderer Länder. Die Schweiz könnte, da sie momentan auch im UN-Sicherheitsrat ist, auf eine solche Konvention hinwirken. Grundsätzlich wurde der Antrag positiv aufgenommen. Das Thema war aber für einige Anwesenden zu schwierig, um darüber zu entscheiden. Es wurde beschlossen, dass das Projekt an den SFB-Vorstand zurückgeht.
Zuletzt gab es noch einen Ausblick auf den Weltfriedenstag am 21. September, bei dem wieder Infostände in den verschiedenen Städten geplant sind, aber möglicherweise noch eine Veranstaltung mit Referat und Musik hinzukommen könnte.