Auf der Demonstration «Schluss mit Krieg!» in Zürich erklärte SFB-Sekretär Tarek Idri in seiner Rede, weshalb es schleunigst einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen braucht. Ein Waffenstillstand und Friedensverhandlungen sind das Mindeste, das gefordert werden kann, und doch ein gewaltiger Schritt vorwärts, raus aus der extrem gefährlichen internationalen Situation.
Wir fordern auf dieser Friedensdemonstration hier, Schluss mit Krieg, Schluss mit dem Krieg in der Ukraine! Wir fordern einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. Die Waffen müssen ruhen in der Ukraine, und die Kriegsparteien müssen sich endlich an einen Tisch setzen und verhandeln. Das ist keine Maximalforderung in diesem Krieg, das ist das Mindeste! Es ist das Mindeste, das uns einen kleinen Schritt hin zu einer friedlichen Lösung des Konflikts und zur Deeskalation bringt. Es muss deutlich gesagt werden: Eine friedliche Lösung des Ukraine-Kriegs ist möglich! Es gibt nicht nur die Option eines totalen Siegs der Ukraine über eine Atommacht oder umgekehrt die komplette Besetzung der Ukraine durch Russland. Verhandlungen und Kompromisse sind in diesem Fall möglich und sogar notwendig, um Schlimmeres zu verhindern. Ein Waffenstillstand und Friedensverhandlungen sind das Mindeste. Das ist eine blosse Atempause für die Völker, die von diesem Krieg betroffen sind und unter ihm leiden, es ist ein Stück Hoffnung, dass das Töten möglichst bald ein Ende hat. Es ist das Mindeste und doch wäre es ein gewaltiger Schritt vorwärts, raus aus dieser extrem gefährlichen Situation.
Mehr Öl ins Feuer
Weder Russland noch die Ukraine können bei einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen verlieren. Ein Waffenstillstand und Friedensverhandlungen bedeuten doch bloss, dass jetzt mit Kämpfen Schluss ist, und dass man beginnt, Gespräche zu führen. Man müsste meinen, jeder vernünftige Mensch würde hinter dieser Forderung stehen. Und doch scheinen in diesem Land und im Westen viele der Ansicht zu sein, Waffen und immer mehr Waffen wären die einzige Lösung für diesen Krieg. Immer mehr Öl ins Feuer zu schütten, soll also den Brand löschen?
Sollen nach den Panzern, die der Ukraine nun geliefert werden, nächstens noch Kampfjets geliefert werden? Und danach? Sollen wir der Selenski-Regierung irgendwann noch Atombomben zur Verfügung stellen? Eine rote Linie nach der anderen wird hier überschritten, ein Feuer nach dem anderen wird gelegt, und es wird gejubelt darüber. Niemand sagt ein Widerwort, wenn die herrschende Politik und die Rüstungslobby Kriegstreiberei als Solidarität mit der Ukraine verkaufen. Es ist entsetzlich, wie die Rüstungskonzerne Milliarden scheffeln, während mit ihren Waffen Zehntausende Menschenleben vernichtet werden.
Einen Atomkrieg werden wir nicht überleben!
Wir haben uns hier versammelt und erheben laut und deutlich die Forderung nach Waffenstillstand und nach Friedensgesprächen. Die Waffen müssen ruhen. Alles andere bringt nur noch mehr Leid und noch mehr Hass auf beiden Seiten. Wir fordern die Schweizer Regierung auf, sich für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen einzusetzen. Es ist das Mindeste, was die Regierung tun könnte, und doch tut sie das genaue Gegenteil davon. Statt sich für eine friedliche Lösung einzusetzen, hat sich der Bundesrat auf eine Konfliktseite geschlagen und heizt die Spannungen weiter an. Die Schweizer Regierung muss unbedingt daran erinnert werden, dass ein dritter Weltkrieg ein Atomkrieg sein wird. Und einen solchen Atomkrieg werden wir, wird die Menschheit, nicht überleben. Es ist dringend nötig, dass die Bevölkerung in Europa, in der Schweiz ihre Regierung zwingt, endlich ernsthaft für den Frieden und internationale Entspannung einzustehen. Wir müssen sagen: Schluss mit Waffenlieferungen! Schluss mit der Eskalation! Schluss mit Krieg!