Vortrag: «Russland – und wie weiter» von Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz
Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz, renommierte Journalistin und Russland-Expertin, wird am 5. Dezember in ihrem Vortrag «Russland – und wie weiter» einen genaueren Blick auf die Vorgeschichte des Krieges richten sowie globale Zusammenhänge und Interessen aufzeigen. Auf dieser Grundlage soll eine realistische Perspektive entwickelt werden können. Nach mehr als 30 Jahren Erfahrung als Korrespondentin in Moskau und als Autorin zahlreicher Fachbücher und Artikel bietet sie eine fundierte Analyse der gegenwärtigen Herausforderungen und Chancen.
Die Armee im Klassenzimmer
Der Besuch der Armee in einer Zuger Primarschule hat für Empörung gesorgt, nachdem siebenjährige Kinder mit Waffen und Militärfahrzeugen hantierten. Während die Schulleitung dies als «authentisches Lernen» darstellt, fordert eine SP-Motion vom Bundesrat Massnahmen zur Reglementierung von Militärbesuchen an Schulen.
Deutschland und die Wehrpflicht: «Ohne uns!»
Jugendliche in Deutschland sagen Nein zu einer Politik, die sie in Kasernen statt Klassenzimmer stecken will. Sie fordern Perspektiven und Selbstbestimmung – und wehren sich gegen die Militarisierung der Gesellschaft. Aus der Rede der 27-jährigen Physikerin Andrea Hornung vom deutschen Jugendbündnis «Nein zur Wehrpflicht», gehalten im Berliner Gleisdreieck zum Auftakt der grossen Friedenskundgebung vom 3. Oktober 2024.
Niemand ist frei, bis wir alle frei sind!
Die Rabbinerin Linda Holtzman von der Friedensorganisation Jewish Voice for Peace kämpft für Frieden in Gaza und ein Ende der US-Waffenlieferung an Israel. Sie ist entsetzt darüber, wie die israelische Regierung die jüdische Tradition ausnutzt, um ihre brutalen Kampagnen zu rechtfertigen.
Apartheid und die Folgen
Der Völkerrechtsexperte Norman Paech legt in seiner Analyse offen, dass Apartheid längst nicht nur ein Relikt der südafrikanischen Geschichte ist. Auch im israelisch-palästinensischen Konflikt sieht er ein System der systematischen Unterdrückung, das viele lieber ignorieren würden. Trotz zahlreicher internationaler Berichte bleibt die brutale Realität der Diskriminierung und Repression der Palästinenser in den besetzten Gebieten ein Tabuthema im globalen Westen.
Gabriele Krone-Schmalz: Russland – und wie weiter?
Vortrag von Gabriele Krone-Schmalz am 5. Dezember 2024: Zwischen Russland und dem Westen herrscht Eiszeit. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 sind die ohnehin ab- gekühlten Beziehungen auf einem historischen Tiefpunkt angelangt und scheinen auf lange Sicht irreparabel zu sein. Nichtsdestotrotz ist eine neue europäische Friedensordnung erforderlich, die Russland miteinschliesst. Das Land ist Teil unseres Kontinents. Wie konnte es so weit kommen, nachdem die Ost-West-Konfrontation Ende der 80er Jahre überwunden schien? Wie lässt sich die Eskalationsspirale stoppen? Welche Perspektiven sind denkbar?
UNRWA-Beiträge sofort freigeben!
Der Nationalrat hat in der Herbstsession drei Vorstösse angenommen, die einen Zahlungsstopp an das Palästinenser*innenhilfswerk UNRWA zum Ziel haben. Der Ständerat wird im Dezember darüber entscheiden. Auf die Beschlüsse des Nationalrats verweisend hat der Bundesrat Ende September entschieden, die noch ausstehenden 10 Millionen an die UNRWA zurückzuhalten und stattdessen Gelder an andere Hilfswerke im Nahen Osten freizugeben. Eine Petition auf Campax fordert, dass die UNRWA-Beiträge sofort freigegeben werden.
UNO-Charta oder NATO?
Das Internationale Friedensforschungsinstitut in Genf (GIPRI) zeigt sich besorgt um die Annäherung der Schweiz an die NATO und kritisiert den sicherheitspolitischen Bericht von Bundesrätin Viola Amherd scharf. GIPRI unterstützt eine neutrale und friedliche Schweiz, die eine Vermittlerrolle in den laufenden Konflikten spielen sollte. Im Folgenden dokumentieren wir die Pressemitteilung von GIPRI.
Stoppt die Angriffe auf den Libanon!
Die Schweizerische Friedensbewegung SFB verurteilt entschieden die israelischen Angriffe auf den Libanon, die bereits zahlreiche zivile Todesopfer gefordert haben. Besonders beunruhigend sind Berichte über den Einsatz ferngesteuerter Explosivwaffen in dicht besiedelten Gebieten, was nicht nur einen gravierenden Verstoss gegen die Grundsätze des humanitären Völkerrechts darstellt, sondern auch als gezielte Terrormassnahme gegen die libanesische Zivilbevölkerung gewertet werden muss.
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